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Vince McMahon – der Wille zum Glück

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Vince McMahonDas Glück ist mit den Tüchtigen, sagt der Volksmund. Und die Geschichte von Vince McMahon taugt wie kaum eine andere dafür, diese These zu untermauern. Denn McMahon, heute Boss des US-Mediengiganten WWE (World Wrestling Entertainment), hatte alles andere als gute Voraussetzungen, um es an die Spitze der Gesellschaft zu bringen. Beinahe wäre er sogar zum Mörder geworden!

Vince McMahon wuchs in Havelock, North Carolina, auf. Und das in ziemlich ärmlichen Verhältnissen. Dazu kam, dass sein Stiefvater gewalttätig war und den Jungen immer wieder schlug. Sodass McMahon viele Jahre später in einem Interview sagte, dass er sehr kurz davor gestanden habe, den Mann umzubringen. Zwar hat er das nie getan, auch weil sein Stiefvater früh krank wurde und starb, aber der junge Vince war ein wilder Bursche, stets schnell bereit, seine Fäuste einzusetzen. Dazu litt er an der Lese-Rechtschreibstörung Dyslexie und hatte große Schwierigkeiten in der Schule, weil er sich einfach nicht konzentrieren konnte.

Für ihn gab es nur einen Traum: Wrestling

Doch Vince McMahon besaß schon damals einen starken Willen und reichlich Selbstbewusstsein, sodass er es garantiert auch ohne die Hilfe seines leiblichen Vaters geschafft hätte, sich aus dem Sumpf von Armut und Gewalt zu befreien. Doch geschadet hat es ihm auch nicht, dass sein Vater ein erfolgreicher Wrestling-Promoter war. Denn als er davon erfuhr, wusste McMahon, was sein Ziel im Leben wäre – er verschrieb sich mit Haut und Haar dem Wrestling.
Allerdings nur selten als Kämpfer, denn bald stellte sich heraus, dass sein wahres Talent ganz woanders lag. Vince McMahon sorgte dafür, dass die Firma seines Vaters einen lukrativen TV-Deal bekam und änderte den Namen in World Wrestling Foundation. Seitdem gelten die drei Buchstaben WWF als Synonym für showorientierten Kampfsport. Wrestling, bis dahin eher mäßig beleumundet, wurde zu einem Spektakel für die ganze Familie, Stars wie Hulk Hogan, eine „Erfindung“ McMahons, wurden weltweit verehrt wie Popstars oder Fußballer.

350 Millionen Dollar verloren? Macht nichts, ist noch genug da…

Inzwischen wird das Vermögen des Medienmoguls auf mehr als eine Milliarde Dollar geschätzt. Genauer gesagt: wurde. Denn im Mai 2014 soll er laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ innerhalb kürzester Zeit 350 Millionen Dollar an der Börse verloren haben. Trotzdem übt er sich weiterhin nicht in Bescheidenheit; sein protziges Auftreten passt perfekt zu einem Sport, in dem es vor allem auf die Show ankommt. Gern zeigt er seine Jachten her, aber auch seinen Landsitz in Connecticut, für den er 40 Millionen Dollar bezahlt hat. Der Mann ist auf jeden Fall ein Spektakel, ohne sein Charisma wäre Wrestling inzwischen wohl längst vergessen. Und weil er ein Star ist, hat er natürlich auch seinen eigenen Stern: Seit 2008 ist dieser im Boden des Hollywood Walk of Fame eingelassen.

Foto: Thinkstock, Getty Images Entertainment, Michael Buckner


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